Geschäftsbeziehungen beenden: Leitfaden „Responsible Exit“

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20.05.2021

Geschäftsbeziehungen beenden: Leitfaden „Responsible Exit“

Gleichberechtigte Partnerschaften zwischen einkaufenden Unternehmen und Lieferanten beruhen auf dem Prinzip des gegenseitigen Respekts mit gemeinsamer Verantwortung für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Wenn Zulieferer in der Lieferkette Menschen- und Umweltrechte verletzen und sich negative Auswirkungen nicht gemeinsam beheben lassen, weisen die UN Leitprinzipien und die OECD Sektorhandreichung darauf hin, dass Unternehmen die Geschäftsbeziehung als letztes Mittel beenden sollten. In der Praxis können auch wirtschaftliche Gründe oder Mängel in der Produkt- und Service-Qualität dazu führen, dass Unternehmen nicht weiter mit einem Zulieferer zusammenzuarbeiten. Wenn Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit einem Lieferanten beenden, sollten sie einem verantwortungsvollen Prozess folgen („Responsible Exit“). Verantwortungsvoll heißt in diesem Fall vor allem, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um negative Auswirkungen auf Beschäftigte bei Zulieferern gering zu halten oder zu mildern.

Vertreter*innen von zwölf Bündnisunternehmen und der Zivilgesellschaft erarbeiteten zusammen in der Peer-Learning-Gruppe Einkaufspraktiken einen Leitfaden zum Responsible Exit. Unternehmen finden darin eine detaillierte Anleitung und Hilfestellung, welche Vorgaben und Anforderungen sie während des „Responsible Exit“-Prozesses beachten sollten. Bislang konnten nur Bündnismitglieder den Leitfaden nutzen, jetzt wird er für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

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