Fokusthema

Umweltschutz

Die negativen Auswirkungen des Textilsektors auf die Umwelt und das Klima sind weitreichend. Insbesondere der hohe Ressourcen- und Flächenverbrauch sowie die hohen umweltschädlichen Treibhausgasemissionen kennzeichnen die Textilindustrie. Hinzu kommen schädliche Einträge von Chemikalien in Böden, Wasser und schädliche Luftemissionen. Dies geht mit starken Gesundheitsbeeinträchtigungen von Arbeiter*innen und Anwohner*innen einher.

Auch das Thema Kreislaufwirtschaft gewinnt vor diesem Hintergrund eine immer größere Bedeutung. Eine funktionierende, schadstofffreie und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft im Textilsektor kann erreicht werden, wenn der Wert von Textilien möglichst lange erhalten bleibt und Textilabfälle als wertvolle Sekundärrohstoffe in den Kreislauf integriert werden, sowie für weitere Prozesse wiederverwendet werden können. 

Das Textilbündnis orientiert sich an den Kernzielen des European Green Deals und der aktuellen Textilstrategie der EU-Kommission. Um diese Ziele zu erreichen, ist es entscheidend, dass die Mitglieder frühzeitig darauf vorbereitet werden, aktiv kommende Anforderungen mitzugestalten und ihre Lieferketten transparent und nachhaltig umzustellen.

Die Mitgliedsunternehmen sind deshalb gefordert, sich intensiv mit Umweltschutz in ihren internen Prozessen auseinanderzusetzen. Dazu gehört die Umsetzung eines zirkulären Designs der hergestellten Produkte, das Langlebigkeit, Reparierbarkeit, sowie die Entsorgung und Rezyklierbarkeit der Fasern umfasst. Darüber hinaus sind der Einsatz von Sekundärrohstoffen, die Reduktion der Treibhausgasemissionen, die Stärkung von Biodiversität und die Rückverfolgbarkeit von schädlichen Chemikalien von entscheidender Bedeutung.

Referenzrahmen

Das Textilbündnis und seine Mitglieder streben eine wesentliche Verbesserung des Umweltschutzes an. Dazu gehören:

  • eine nachhaltigere Produktion und ein nachhaltiger Umgang mit Textilprodukten
  • die Wiederverwertung von Textilprodukten
  • der Aufbau einer klimaneutralen Kreislaufwirtschaft im Textilsektor
  • die Reduktion von schädlichen Chemikalien und damit der Schutz von Boden, Wasser und Luft sowie der Gesundheit der Arbeiter*innen und Anwohner*innen der Produktionsstätten

Dabei orientieren sich das Bündnis und seine Mitglieder an der EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien sowie an den Zielen und Empfehlungen der Fashion Industry Charter for Climate Action von UNFCCC.

Die EU-Textilstrategie strebt an, die Treibhausgasemissionen zu senken und die Ressourcennutzung zu optimieren. Dies soll durch die Auswahl nachhaltiger Fasern und Materialien nach den Grundsätzen des nachhaltigen Designs erreicht werden, die Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit fördern. Zudem wird eine höhere Recyclingquote angestrebt und der Ausschluss besorgniserregender Stoffe unterstützt. 

Damit werden auch zentrale OECDSektorrisiken adressiert, wie Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung, Chemikalieneinsatz und Treibhausgasemissionen. Die für das Bündnis abgeleiteten Anforderungen beruhen auf der EU-Textilstrategie sowie auf den Empfehlungen der Fashion Charter und sind mit den Vorgaben der ZDHC MRSL für ein verantwortungsvollen Chemikalieneinsatz und den ZDHC  Wastewater Guidelines harmonisiert. 

Fokusthemen im Textilbündnis

Mit Fokusthemen will das Textilbündnis, die Wirkung seiner Aktivitäten vergrößern und dazu Kräfte und Ressourcen sinnvoll bündeln.

Existenzsichernde Löhne und Einkaufspraktiken
Weitere Infos, Referenzrahmen und KPI
Löhne und Einkaufspraktiken
Umweltschutz
Weitere Infos, Referenzrahmen und KPI
Umweltschutz
Geschlechtergerechtigkeit
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Beschwerdemechanismen und Abhilfe
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