Einkaufspraktiken auf dem Prüfstand

Aktuelles
01.06.2021

Einkaufspraktiken auf dem Prüfstand

15 Bündnisunternehmen analysierten ihre Einkaufspraktiken und holten Feedback zum Einkaufsverhalten von Produzenten entlang der eigenen Lieferkette ein. Dazu stand ihnen zwischen März und April 2021 eine Onlineumfrage zur Verfügung.

Schon 2020 konnten Unternehmen im Textilbündnis das Purchasing Practices Self Assessment (PPSA) für eine Selbsteinschätzung ihrer Einkaufspraktiken nutzen (Ergebnisse). Mit dem Purchasing Practices Assessment  (PPA) konnten sie nun zusätzlich ihre Lieferanten einbinden und sie einladen, das eigene Einkaufsverhalten kritisch zu bewerten. Die Online-Tools konnten über die Kooperation mit zwei strategischen Partnern zur Verfügung gestellt werden: der Initiative Action, Collaboration, Transformation (ACT) und dem niederländische Agreement on Sustainable Garments and Textile (AGT).  

Ergebnisse und weitere Schritte

An der diesjährigen Befragung beteiligten sich 15 Bündnisunternehmen, die in Summe 70 Personen mittels der Selbsteinschätzung (PPSA) und 260 Lieferanten im PPA befragten. Die Ergebnisse der Befragungen können genutzt werden, um Risiken in der Lieferkette zu identifizieren, die im Zusammenhang mit den eigenen Einkaufspraktiken stehen. Mögliche Risiken sind beispielweise, dass keine existenzsichernden Löhne gezahlt, Überstunden erzwungen oder unerlaubt Unteraufträge vergeben werden.

Weiterhin können Unternehmen auf Basis der Ergebnisse Maßnahmen initiieren, um durch einen verantwortungsvolleren Einkauf zur Verbesserung von sozialen und ökologischen Standards bei Lieferanten beizutragen. Ergebnisse der Auswertung des PPSA und PPA sollen nach dem Sommer im Textilbündnis präsentiert werden.

Jahresthema 2021: Verantwortungsvolle Einkaufspraktiken

2021 legt das Textilbündnis einen Fokus auf verantwortungsvolle Einkaufspraktiken. Weitere Infos zum Jahresthema 2021.