Transformationsbereiche der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie
2021 veröffentlichte die Bundesregierung seine weiterentwickelte Nachhaltigkeitsstrategie. Sie betont darin betont die Notwendigkeit, insbesondere in wesentlichen Transformationsbereichen ambitioniert voranzugehen. Die sechs Transformationsbereiche adressieren mehrere Ziele der Agenda 2030 und betonen deren Wechselwirkung.
„Um die Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie und der Agenda 2030 zu erreichen, müssen wir den Weg einer wirklich anspruchsvollen Transformation gehen, der wichtige Bereiche wie Energie und Klimaschutz, Gesundheit, Kreislaufwirtschaft, Wohnen, Verkehr, Ernährung und Landwirtschaft umfasst,“ betont die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Vorwort zur Strategie.
Ziel des Textilbündnisses sind eine soziale, ökologische und korruptionsfreie Textil- und Bekleidungsbranche und Verbesserungen entlang des gesamten textilen Lebenszyklus. Handlungsleitend sind die Achtung der Menschenrechte und das Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen. Durch seine Aktivitäten trägt das Textilbündnis zur Erreichung der Agenda 2030 und der Sustainable Development Goals bei. Welchen Beitrag das Textilbündnis zu einzelnen SDG leistet, zeigt das SDG Mapping. Auf diese Weise unterstützt es auch das Engagement in vier der sechs Transformationsbereiche.
Der Transformationsbereich Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit verknüpft die SDGs 1, 3, 4, 5, 8, 9 und 10.
Um menschliches Wohlergehen weltweit zu ermöglichen, müssen die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden: Menschenrechte müssen geachtet und Arbeit angemessen entlohnt werden. Soziale Sicherung muss geschaffen und geschlechtsspezifische Ungleichheiten bekämpft werden. Gesellschaftliche Strukturen, die marginalisierte Bevölkerungsgruppen und Minderheiten daran hindern, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, müssen verändert werden. All das gilt auch und vor allem entlang globaler Wertschöpfungsketten.
Das Textilbündnisses leistet durch seine Arbeit zu folgenden Sektorrisiken einen Beitrag zu diesem Transformationsbereich:
Der Transformationsbereich Energiewende und Klimaschutz (SDGs 7 und 13) erfordert ausgehend vom Schutz des Klimas einen integrierten Ansatz. Dazu gehört auch, dass der Energieverbrauch bis 2050 halbiert wird. Treibhausgas-Emissionen und Wirtschaftswachstum müssen voneinander entkoppelt werden.
Das Textilbündnisses leistet durch seine Arbeit zum Sektorrisiko Klimaschutz und Treibhausgas-Emissionen einen Beitrag zu diesem Transformationsbereich.
Der Transformationsbereich Kreislaufwirtschaft (SDGs 8, 9, 12) trägt der Notwendigkeit Rechnung, das Wachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Konsum und Produktion müssen innerhalb der planetaren Grenzen stattfinden. Es geht dabei sowohl um den individuellen Konsum als auch die Umgestaltung der Wertschöpfungsmuster, die unserer Produktion zugrunde liegen. Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Lieferketten sind dabei ebenso erforderlich wie die Vermeidung beziehungsweise verantwortungsvolle Entsorgung von Abfällen.
Das Textilbündnisses leistet durch seine Arbeit zum Sektorrisiko Umweltschutz, Ressourceneinsatz und Fasern einen Beitrag zu diesem Transformationsbereich.
Eine schadstofffreie Umwelt schafft die Grundlage für physische und psychische Gesundheit und Wohlergehen. Dieser Transformationsbereich adressiert neben allen die Ökologie betreffenden SDGs (6, 13, 14, 15) auch einige soziale Ziele (SDGs 3, 11) und wirkt sich mittelbar auf ökonomische Ziele aus (insbesondere SDG 8).
Das Textilbündnisses leistet durch seine Arbeit zu folgenden Sektorrisiken einen Beitrag zu diesem Transformationsbereich: