SDG 14 – Leben im Wasser
SDG 14 - Leben unter Wasser
In der Textilproduktion kommen teilweise gefährliche Substanzen zum Einsatz. Beispiele: Beim Baumwollanbau werden mitunter Pestizide eingesetzt, die Mensch und Umwelt schaden können. Bei der Verarbeitung der Fasern und Stoffe werden zum Teil giftige Chemikalien und Färbemittel verwendet. Gefährlich sind diese Substanzen aber nicht nur für die Arbeiter*innen, die direkt und oft ohne die nötige Schutzausrüstung mit ihnen in Berührung kommen, sondern auch für die Umwelt. Etwa dann, wenn Fabriken ihre Abwässer nicht richtig klären oder filtern und die Chemikalien in Wasserkreislauf gelangen. Viele Stoffen reichern sich mit der Zeit in Böden, Gewässern oder Lebewesen an und führen zur Versalzung und Versauerung der Gewässer.
Die Mitglieder des Bündnisses für nachhaltige Textilien haben sich verpflichten, mehr als 160 problematische Chemikalien in der Textilproduktion schrittweise durch unbedenkliche Substanzen zu ersetzen. Sie orientieren sich an einer Liste (MRSL) der Initiative „Zero Discharge of Hazardous Chemicals“ (ZDHC) oder darüberhinausgehenden Standards. Die Liste erleichtert es Produzenten, ein einheitliches Chemikalienmanagement zu betreiben.
Mehrere Bündnismitglieder engagieren sich in einer Bündnisinitiative, um das Abwassermanagement in der Textilproduktion zu verbessern. Sie kombinieren drei Ansätze: Erstens sollen in den Fabriken das Problembewusstsein geschärft und Wissen aufgebaut werden. Zweitens gilt es, die Prüfung des Abwassers mittels Abwasserstandards zu harmonisieren und die Datenqualität zu verbessern. Und drittens strebt die Initiative Kooperationen und den Datenaustausch zwischen allen Akteuren in der Lieferkette sowie mit wissenschaftlichen Einrichtungen an.
Unter „Projekte weltweit“ finden Sie zahlreiche Projekte unserer Mitglieder, die auf verschiedene Art und Weise zur Erreichung der SDGs beitragen. Wenn Sie sich für ein bestimmtes SDG interessieren, filtern Sie am besten anhand des Sektorrisikos.