SDG 10 – Weniger Ungleichheiten
SDG 10 - Weniger Ungleichheiten
Reichtum ist auf der Welt ungleich verteilt: Dem reichsten Prozent der Weltbevölkerung gehört 45 Prozent des globalen Reichtums. 2018 besaßen 26 Menschen genauso viel wie die 3,8 Milliarden Menschen, die die ärmste Hälfte der Menschheit ausmachen. Diese wachsende finanzielle Ungleichheit führt häufig zu sozialer Diskriminierung und gefährdet die gesellschaftliche Stabilität.
Ungleichheit findet sich auch in der Textilindustrie wieder: Während Unternehmen Profite machen, sind die Arbeiter*innen oft gezwungen, für Löhne zu arbeiten, die kaum ausreichen, um sich und ihre Familien zu ernähren. Existenzsichernde Löhne sind für das Textilbündnis seit seiner Gründung ein zentrales Anliegen und seit 2019 auch als verpflichtendes Ziel im Review-Prozess verankert: Alle Mitglieder müssen an einer Maßnahme mitarbeiten, die darauf abzielt, Beschäftigten in Produktionsländern existenzsichernde Löhne zu zahlen.
Darüber hinaus soll die Bündnisinitiative Existenzsichernde Löhne unter anderem Ansätze zur Lohnsteigerung in Produktionsländern unterstützen. Durch existenzsichernde Löhne können die Arbeiter*innen in der Textilindustrie nicht nur die Lebensgrundlage für sich und ihre Familien sichern, sondern ihre Kinder auch zur Schule schicken und ein wenig Geld für Notfälle beiseitelegen. So können soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten nachhaltig abgebaut werden.
- Bündnisinitiative Existenzsichernde Löhne
- Statements der Teilnehmenden der Bündnisinitiative Existenzsichernde Löhne im Jahresbericht 2019 (ab. S. 55)
- Sektorrisiko Löhne und Sozialleistungen
- Leitfaden Existenzsichernde Löhne
- Bericht zu Einkaufspraktiken (PPSA-Report)
- Jahresthema Verantwortungsvolle Einkaufspraktiken
Unter „Projekte weltweit“ finden Sie zahlreiche Projekte unserer Mitglieder, die auf verschiedene Art und Weise zur Erreichung der SDGs beitragen. Wenn Sie sich für ein bestimmtes SDG interessieren, filtern Sie am besten anhand des Sektorrisikos.