Kreislauffähige Produktklone: Start der 2. Phase
Kreislauffähige Produktklone: Start der 2. Projektphase
Die Arbeitsgruppe Recycling der Expert*innen-Gruppe Kreislaufwirtschaft hat 2021 das Projekt „Kreislauffähige Produktklone“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, nachhaltigere und kreislauffähige Updates von Produkten zu entwickeln, dem konventionellen linearen Design alternative Ansätze entgegenzusetzen und innovative Lösungen für kreislauffähige Produkte zu entwickeln.
Produktklone bezeichnen den Nachbau eines Objektes, das aus recycelten Rohstoffen besteht, und den Kriterien der Langlebigkeit, Recycling- und Kreislauffähigkeit entspricht. Somit ist der Produktklon keine Kopie, sondern eine Verbesserung des Originals. Der Style und die Grundfunktionen des Originals bleiben dabei erhalten. Durch diesen Prozess reduziert sich der ökologische Fußabdruck des Produkts so weit weit möglich.
In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein ließen in der ersten Phase des Projekts neun Bündnisunternehmen zehn ihrer Produkte, unter anderem Outdoorhosen, ein Brautkleid und Socken, hinsichtlich Kriterien analysieren, die für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entscheidend sind: Kreislauffähigkeit, Langlebigkeit, Sortenreinheit und Recyclingfähigkeit.
Die Folgephase des Projekts basiert auf der gleichen Grundlage: Stellschrauben identifizieren, alternative Lösungsansätze und neue Konzepte ermitteln. In Phase 2 werden nun Designkonstruktionen für weitere Produktkategorien entworfen, um so produktspezifische Handlungsempfehlungen für die Unternehmen abzuleiten. Unternehmen erhalten so gezielt Empfehlungen, wie sie ihre Produkte im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft verbessern können. Fünf Bündnisunternehmen beteiligen sich und lassen Jacken analysieren. Im Frühjahr 2023 sollen die Ergebnisse präsentiert werden.