Mitglieder

NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V.

Webseite:
www.nabu.de

Mitglied seit
2018/07

Akteursgruppe:
Nichtregierungsorganisation

Unternehmenssitz:
Charitéstr. 3, 10117 Berlin

Anzahl Mitarbeiter*innen:
260

Selbstdarstellung

Der NABU engagiert sich seit 1899 mit überzeugendem Engagement und fachlichem Know-how für Mensch und Natur. Mit mehr als 700.000 Mitgliedern und Förderern ist er der mitgliederstärkste Naturschutz- und Umweltverband in Deutschland. Die Ziele des NABU sind klar definiert: Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft und Stärkung des Stellenwertes des Naturschutzes in der Gesellschaft. Darüber hinaus spielen Klimaschutz, nachhaltige Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, Ressourcenpolitik, Verbraucherschutz und internationale Projekte eine zentrale Rolle.

International setzt der NABU seine geografischen Schwerpunkte in Afrika, Zentralasien und dem Kaukasus. Das inhaltliche Spektrum der internationalen Arbeit verbindet zielführend ökologische und soziale Komponenten und reicht vom Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, Ökotourismus und Umweltbildung bis hin zu Capacity Building, Armutsbekämpfung und Stärkung der Zivilgesellschaft.


 

CSR-Profil

Eine nachhaltig lebende Gesellschaft befriedigt ihre heutigen Bedürfnisse ohne zu riskieren, dass künftige Generationen die eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Eine nachhaltige Ökonomie ist eingebettet in soziale und ökologische Systeme, Wirtschaft ist somit ein Teil der Gesellschaft und Teil der Umwelt. Die planetaren Belastungsgrenzen bilden einen verbindlichen Rahmen für die Nutzung der natürlichen Ressourcen und sind wegweisend für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Entwicklung. Irreversible Veränderungen der Umwelt durch Wirtschaft und Gesellschaft müssen vermieden werden. Eine Gesellschaft, die diese Kriterien nicht berücksichtigt, verursacht hohe gesellschaftliche Folgekosten – bspw. den Abbau an natürlichen Ressourcen, Klimawandel, Biodiversitätsverluste sowie ungleiche Einkommensverteilung und auseinanderdriftende Gesellschaften und Familien.


 

Mitgliedschaften

Cotton made in Africa (CmiA), Fairtrade Certified Cotton, Fairtrade Textilstandard, Global Organic Textile Standard (GOTS)

 

 

Berichte

2019

Review-Prozess 2021

Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, Standardorganisationen und Verbände kommen im Review-Prozess einer angepassten Berichtspflicht nach und beantworten diese drei Leitfragen:

Es erfolgte regelmäßige Teilnahme an Arbeitstreffen und Expert*innen-Gruppen, darunter
die EG Kreislaufwirtschaft, begleitet durch Ronja Krebs sowie die EG Chemiefasern, begleitet
durch Katja Kaupisch. Herr Olaf Tschimpke, Präsident a.D. des NABU bis 2019 und jetzt Stiftungsvorsitender der NABU International Naturschutzstiftung nahm regelmäßig an den AG Klimasitzungen teil. Er setzte sich dabei wiederholt für ein höheres Anspruchsniveau ein,
dass mindestens kompatibel mit den EU Klimazielen ist.

Der NABU kooperiert seit mehreren Jahren mit Brands Fashion, einem Mitglied des Textilbündnisses. Im Rahmen der Kooperation vertreibt der NABU mit seiner „blauen Linie“ von Brands Fashion nachhaltig produzierte Textilien (GOTS und Fairtrade Standard).
Darüber hinaus kooperiert der NABU mit ETERNA im Bereich nachhaltig produzierter Textilien: https://eterna-naturally.com/partner-und-projekte/nabu.
Das NABU Präsidium hat im September 2020 eine NABU Menschenrechtserklärung sowie
eine Leitlinie zum Umgang mit indigenen Völkern verabschiedet. Der NABU bezieht mit diesen Dokumenten eindeutig Stellung zu menschenrechtlichen Risikofeldern und trägt damit mittelbar zu den Zielen des Textilbündnisses bei.

Der NABU kooperiert mit Brands Fashion seit 2018 in einem Projekt zur Produktion von Biobaumwolle in Nepal. In einem ersten Schritt erfolgte eine Testaussaat, die leider aufgrund von Witterungsbedingungen nicht erfolgreich war. Die zweite Testaussaat beginnt im Juli
2021 und umfasst eine Fläche von 1ha mit 3 involvierten Bauernfamilien. Bei einem positiven Ergebnis wird die Fläche bis 2023 auf 200 ha erhöht und mind. 15 Kleinbauernfamilien werden beteiligt. Darüber hinaus sucht der NABU dafür weitere Textilunternehmen, die
Interesse an der Abnahme von Biobaumwolle haben. Mit dem Projekt soll einerseits die
nachhaltige Produktion von Biobaumwolle gefördert werden, andererseits trägt es zur Vermeidung von Mensch-Wildtier-Konflikten (Human-Elephant-Conflicts) bei.
In der Mongolei, Tadschikistan und Kirgistan führt der NABU bis zum Frühjahr 2021 eine
Machbarkeitsstudie zu ökologisch verträglich produzierter Yak-Wolle durch. Das Projekt erfolgt mit fachlicher Unterstützung der Aid-by-Trade Foundation der Otto Gruppe. Es werden sozio-ökonomische, naturschutzfachliche und soziale Komponenten untersucht und eine
Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt. Bei einem positiven Ergebnis möchte der NABU mit
interessierten Textilunternehmen Wertschöpfungsketten aufbauen, die eine Vermarktung
der Wolle in Deutschland/Europa möglich machen und gleichzeitig einen Impact auf eine
naturverträgliche Landnutzung und Schutz der Bergökosysteme des Altaj, Pamir und Tien
Shan haben.