Aktuelles
24.07.2020

Unternehmen wenden sich an die indische Regierung

49 Unternehmen, die in Indien einkaufen, wenden sich mit einem Brief an die indische Regierung. Darin bitten sie Premierminister Narendra Modi, internationale Arbeitsstandards aufrecht zu erhalten. Auch 14 Mitglieder des Textilbündnisses haben den Brief unterzeichnet.

Die Verankerung internationaler Arbeitsstandards in nationalem oder lokalem Recht ist eine wichtige Voraussetzung, um die Einhaltung von Mindeststandards wie Arbeitszeiten, Gewerkschaftsfreiheit oder Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Viele Bündnismitglieder blicken daher mit Sorge auf aktuelle Entwicklungen in einigen indischen Bundesstaaten.

Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Fabriken nach dem langen Corona-Lockdown wieder zu erhöhen, wurden dort Anpassungen im Arbeitsrecht vorgeschlagen. Diese könnten zur Folge haben, dass das Arbeitsrecht nicht mehr dem entspricht, was in Abkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und auch in den sozialen Bündniszielen festgeschrieben ist.

49 Unternehmen, die in Indien einkaufen – darunter 14 Bündnismitglieder – wenden sich daher nun in einem gemeinsamen Brief an den indischen Premierminister. Darin bitten sie die Regierung, die Rechte von Arbeiter*innen weiterhin gesetzlich festzuschreiben.

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