Neues Projekt: Kreislauffähige Produktklone
Projekt der Arbeitsgruppe Recycling: Kreislauffähige Produktklone
Derzeit kann nur 1 Prozent aller weltweit gesammelten Kleidungsstücke recycelt werden. Ein Grund ist die Qualität der gesammelten Altkleidungsstücke: Sie ist oft so minderwertig, dass eine Wiederverwertung unmöglich ist und sich Recycling nicht lohnt.
Angesichts dessen befasst sich das Textilbündnis in Zusammenarbeit mit seinen Partnern mit zentralen Fragen und Herausforderungen: Welche Anforderungen müssen Textilprodukte erfüllen, um recycelt werden zu können? Welche Materialien lassen sich gut durch nachhaltige ersetzen? Welche Fasern sollten hingegen ganz ausgemustert werden? Welche Technologien erlauben ein wertvolles, hochqualitatives Recycling?
Die Textilbündnis-Arbeitsgruppe Recycling launchte im März 2021 das Projekt „Kreislauffähige Produktklone“. Mitglieder haben zusammen elf ihrer Produkte ausgewählt und lassen sie vom Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein auf ihre Kreislauffähigkeit untersuchen. Zur Auswahl gehören ein Rucksack, PES basierte Funktionslaminate, Bettwäsche, Damenbekleidung, Socken, eine Arbeitshose sowie Funktionshosen zum Wandern.
Das Ziel des Projekts ist es, nachhaltigere und kreislauffähige Updates der Produkte zu entwickeln, sogenannte „Produktklone“. Die Projektbeteiligten identifizieren Barrieren für die Recycling-Fähigkeit der Produkte. Anschließend formulieren sie Empfehlungen, um die Kreislauffähigkeit der Produkte zu verbessern.