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03.12.24

Das Bündnis für nachhaltige Textilien feiert 10-jähriges Jubiläum!

Weil wir gemeinsam mehr erreichen – Allianzen für die Stärkung von Menschenrechten und Umweltschutz weltweit.

Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ©Julia Merkel

Das Bündnis für nachhaltige Textilien hat sein zehnjähriges Bestehen mit einer Jubiläumsveranstaltung in Berlin gefeiert. Gemeinsam mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze, den parlamentarischen Staatssekretärinnen Dr. Bärbel Kofler (BMZ), Dr. Bettina Hoffmann (BMUV) und Staatssekretärin Lilian Tschan (BMAS) sowie knapp 130 hochrangigen Vertreter*innen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Gewerkschaften, Standardorganisationen und Produktionsländern wurde auf Errungenschaften und Zukunftsperspektiven des Bündnisses geblickt.

In den letzten 10 Jahren konnten viele Meilensteine erreicht werden, wie beispielsweise die Begleitung von über 12.000 Kleinbäuerinnen  und -bauern auf ihrem Weg zur Umstellung auf Bio-Baumwolle. Eine weitere Errungenschaft ist die Verbesserung von Arbeits- und Produktionsbedingungen in mehr als 820 Zulieferbetrieben. Außerdem haben über 160.000 Mitarbeitende in Zulieferbetrieben verbesserten Zugang zu Abhilfe erhalten.

Seit einem Jahrzehnt zeigt das Textilbündnis, wie eine starke Allianz notwendige Veränderungen vordenken und in der Praxis erproben kann. Verschiedene Stakeholder arbeiten hier Hand in Hand, um die sozialen und ökologischen Bedingungen in der Lieferkette zu verbessern, den Möglichkeitsraum auszuloten und zu erweitern.

 

Absichtserklärung zur Stärkung von Rechteinhaber*innen

Ein Highlight der Veranstaltung war die Unterzeichnung der Absichtserklärung „Stärkung von lokalen Gewerkschaften und lokalen NROs als legitime Vertretung von Rechteinhaber*innen– Weil wir gemeinsam mehr erreichen” durch Entwicklungsministerin Svenja Schulze sowie Bündnismitglieder und -partner.

Diese Absichtserklärung wird von einer Vielzahl von Bündnismitgliedern getragen, darunter Blutsgeschwister GmbH, der Deuter Sport GmbH, der Hakro GmbH, der Karl Dickhoff GmbH & Co. KG, der KiK Textilien und Non-Food GmbH, der Lidl Stiftung & Co. KG, der s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co. KG, der Tchibo GmbH, der Weitblick GmbH & Co. KG, FEMNET e. V., Health and Environment Justice Support e. V., dem INKOTA-netzwerk e. V., SÜDWIND e. V., Fairtrade Deutschland e. V. und ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft. Die Erklärung bekräftigt die Notwendigkeit, Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen in Produktionsländern als legitime Vertretung von Rechteinhaber*innen anzuerkennen und ihre Perspektiven inklusiv und partizipativ in die Bündnisarbeit einzubringen.

Ein Schlüssel für die soziale und ökologische Transformation von globalen Lieferketten sind starke Allianzen. Denn nur gemeinsam können substanzielle Verbesserungen in globalen Lieferketten vorangetrieben werden.

Unterzeichner*innen der Absichtserklärung ©Julia Merkel

Blick in die Zukunft

Die Veranstaltung schloss mit einem Ausblick auf kommende Herausforderungen und Chancen. Die Entwicklungen in Bangladesch, die Umsetzung der EU-Lieferkettenrichtlinie und die EU-Textilstrategie verdeutlichen, dass der Bedarf an starken Allianzen weiter wächst.

Gina Burgard, Sekretariatsleiterin des Textilbündnisses, fasste zusammen: „Das Textilbündnis war schon immer und wird auch in Zukunft eine Plattform für Erfahrungsaustausch und wirkungsvolle Projektarbeit vor Ort sein – weit über gesetzliche Vorgaben hinaus.“

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