Bündnisinitiative
Gender Data Gap
Bildnachweis: © GIZ/David Degner
Die Herausforderung
Arbeiterinnen in der Textilindustrie sind häufig (mehrfacher) Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit oder einer Behinderung ausgesetzt. Das Ausmaß der geschlechterspezifischen Diskriminierung ist allerdings aufgrund fehlender und intransparenter Daten sowie niedriger Berichtsraten schwierig zu evaluieren. Diese Datenlücken spiegeln sich auch in der derzeitig unzureichenden Methodik der Datenerhebung, beispielsweise bei Auditierungen, wider.
Unser Ansatz
Um geschlechterspezifische Diskriminierung zu beenden, muss sie zunächst verstanden werden. Zu diesem Zweck entwickeln die beteiligten Partner im Rahmen der Bündnisinitiative ein Tool zur Erhebung von Daten über Diskriminierung und pilotieren dieses in zwei tunesischen Zulieferfabriken. Nach Auswertung der Daten werden geeignete Maßnahmen mit den Produktionsstätten vor Ort identifiziert und umgesetzt, um genderspezifischer Diskriminierung entgegenzuwirken und die Wirksamkeit des Tools zu messen.
Unsere Ziele
Das Projekt strebt an, als Resultat ein Handbuch zu entwickeln, das länder- und stakeholderübergreifend einsetzbar ist und mit dem die Geschlechter(un)gleichberechtigung nicht nur gemessen, sondern auch gesteuert und am Ende verbessert werden kann. Die Arbeitsbedingungen für Frauen in der Textilindustrie sollen sich dadurch langfristig verbessern. Nach der Pilotierung in tunesischen Produktionsstätten soll das Tool weiteren Mitgliedern des Textilbündnis zur Verfügung gestellt werden.
Beiträge zu dieser Initiative
Ziel:
Pilotierung in
2
Produktionsstätten
in Tunesien
Daten und Fakten
Laufzeit | 08/2023-02/2025 |
Fokusthema | Geschlechtergerechtigkeit |
BMZ-
Schwerpunkt | Feministische Entwicklungspolitik |
Projektländer | Tunesien |
Beteiligte
Bündnis-
mitglieder | Hess Natur-Textilien GmbH & Co. KG, GERRY WEBER International GmbH, FEMNET e. V., Global Standard gemeinnützige GmbH (GOTS) |
Umsetzungspartner
| Hessnatur Stiftung
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