Bündnisinitiative
Advancing Worker-led Agreements on Gender Justice
Bildnachweis: © GIZ, Viktoria van Stegen
Die Herausforderung
Trotz zahlreicher Gesetze und vielversprechender Programme erleben Arbeiterinnen in der Textilindustrie noch immer Gewalt und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und auf dem Weg zur Arbeit. Darüber hinaus sind sie häufig von Entgelt-Ungleichheit, Benachteiligung beim beruflichen Aufstieg oder Diskriminierung aufgrund einer Schwangerschaft betroffen. Geschlechtsspezifische Gewalt und Diskriminierung entstehen vor allem durch ungleiche Machtverhältnisse durch fehlende Geschlechterparität sowie einen unzureichend funktionierenden Sozialen Dialog. Frauen ist es oft nicht gewährt, eine aktive Führungsrolle in betrieblichen Gremien zu übernehmen.
Unser Ansatz
Ein integraler Bestandteil der Initiative ist die Aufnahme von Verhandlungen mit interessierten Marken und den von ihnen benannten Zulieferern über separate rechtsverbindliche Abkommen nach dem Vorbild des Dindigul Agreements. In der Implementierung führt die Bündnisinitiative Capacity Building-Maßnahmen sowohl bei lokalen Gewerkschaften als auch bei den weiblichen Beschäftigten in Textilfabriken durch. Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise das Einsetzen und Schulen von internen Beschwerdekomitees und Betriebsbeobachter*innen, die Schulung von Arbeiterinnen für Führungspositionen, sowie das Einrichten eines Beschwerdemechanismus.
Unsere Ziele
Mit dem Schließen von Vereinbarungen nach dem Modell des Dindigul-Agreements und den Capacity Building-Maßnahmen für Arbeiterinnen setzt sich die Bündnisinitiative dafür ein, dass sich Frauen in der Bekleidungsindustrie langfristig sicher am Arbeitsplatz fühlen und ein Mitspracherecht sowie die Möglichkeit zur gewerkschaftlichen Organisation erhalten. Sie sollen darüber hinaus befähigt sein, Beschwerden über sexuellen Missbrauch und Belästigung sowie Diskriminierung im weiteren Sinne über einen geschlechtersensiblen Mechanismus zu melden.
Beiträge zu dieser Initiative
Daten und Fakten
Laufzeit | 10/2023 – 07/2025 |
Fokusthema | Geschlechtergerechtigkeit |
BMZ-
Schwerpunkt | Feministische Entwicklungspolitik |
Projektländer | Indien |
Beteiligte
Bündnis-
mitglieder | FEMNET e.V. |
Weitere Partner | Society for Labour and Development (SLD), Asia Floor Wage Alliance (AFWA) und Global-Labour Justice – International Labour Rights Forum (GLJ-ILRF) |
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